E1 machte sich auf zur Kinderuni


Im Fußball stellt sich nicht nur anfangs, sondern auch bei einigen skurrilen Toren die Frage: Wie kommt das Runde eigentlich in das Eckige? Sprich, wie kommt der runde Ball in das eckige Tor? Eine hochkomplexe Frage, der unbedingt nachgegangen werden muss, dachte sich auch die E 1.
Doch wo am besten? Natürlich! An der Universität! Da kam die Vorlesung von Dr. Gutschker von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) zu Gast an der Viadrina in Frankfurt (Oder) gerade recht. Schließlich wusste schon Einstein, nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. Also dachten sich Jona, Max, Willi und Conrad von der E1: auf zur Kinderuni.

In der Vorlesung mit dem Thema: „Physik und Fußball – das Geheimnis der Bananenflanke“, drehte sich der Ball im wahrsten Sinne des Wortes. Nachdem einleitend die Form des Balls anhand mathematischer Figuren wie Sechs- und Fünfeck geklärt wurde, ging es über zur physikalisch begründeten Flugkurve. Erhellend war, dass der Bernoulli-Effekt hilft, um den Ball mittels Bananenflanke ins Tor zu schießen. Der Ball muss also so getreten werden, dass er eine Drehbewegung erzeugt, die die Luftströmung und somit die Flugbahn des Balls beeinflusst. Aha! Dachten sich die Jungs! So viel zur Theorie! Als beispielhaftes Vorbild für das Funktionieren in der Praxis war Toni Kroos, der bei der WM 2018 gegen Schweden zum 2:1 per Bananenflanken-Freistoß traf. Ein Schuss mit Effet. Aha! Verstanden!
Viel Wissen, welches es zu verdauen galt. Der beste Ort hierfür war die Uni-Mensa, dort gab es Berliner Fußball-Boulette mit Kartoffelpü und Erbsen. Perfekt, so konnte man in guter Studentenmanier das Thema noch einmal diskutieren.
Ob die Theorie im Ligabetrieb in die Praxis umgesetzt werden kann, wird sich zeigen. Beim ersten Punktspiel der Rückrunde gegen Pneumant Fürstenwalde am vergangenen Sonntag, vor wie immer berauschender Kulisse im Fürstenberger Stadion, hat es scheinbar schon geklappt. Das Spiel wurde mit 6:0 gewonnen, wobei noch einige Chancen liegen geblieben sind.