Meisterschaft im Schlaubetal gelassen: E1 unterliegt im Spitzenspiel – leider


Voller Erwartung reiste ein großer Tross Fußballbegeisterter aus Eisenhüttenstadt am vergangenen Samstag nach Müllrose. Es waren unsere Jungs von der E1 mit komplettem Anhang. Großeltern, Eltern und Geschwister, die Ränge in der Schlaubetal-Arena waren gut gefüllt – es ging um Tabellenplatz eins. Bis dato waren die Mannschaften aus Müllrose und Eisenhüttenstadt jeweils 24 Zählern punktgleich. Die Müllroser führten die Tabelle auf Grund des besseren Torverhältnisses mit 93:8 Toren, vor unseren Jungs, die mit 72:13 Toren in Partie gingen, an. Es lag also Spannung in der Luft, die man auch den Mannschaften beim Anstoß ansah.

Dennoch, wollte man sich nichts schenken. Beide Mannschaften ackerten und erkämpften sich Vorteile. In den ersten Minuten die Eisenhüttenstädter mehr davon. So kam Karl Neumann in der dritten Minute zum Schuss und brachte die E1 in Führung. Es stand 1:0, ein Spielstand den sich die Schlaubetaler nicht gefallen lassen wollten. Sie traten mit einem geschlossenen Pressing auf, womit die Neumi-Fabi-Truppe nicht so recht klarkam. Hendrik Krauß war bei den Müllrosern der entscheidende Spieler, der defensiv robust mit Drang zum Tor auftrat. Er nutzte einen Abwehrpatzer zum 1:1 Ausgleich. Die Müllroser agierten weiter sehr aktiv und konnten innerhalb von sechs Minuten auf 4:1 erhöhen. Dann war es erneut Kalli, der nach einem schön vorgetragenen Angriff der Eisenhüttenstädter das 4:2 erzielte, bevor die Müllroser das 5:2 kurz vor der Halbzeit erzielten.
Ernüchterung. Die Ränge wurden still und analysierten. Auch einige Schiedsrichterentscheidungen wurden diskutiert. War der Unparteiische eventuell doch parteiisch? Letztendlich einhellige Meinung, das Spiel wird durch Tore entschieden. Und diese sollten in der zweiten Halbzeit nicht mehr fallen. Die Zuschauer sahen kämpfende Mannschaften die sich nichts schenkten, ein Spiel auf Augenhöhe. Die Eisenhüttenstädter hatten nach der Halbzeit eine spielerisch starke aber wenig effiziente Phase, was sich leider im Ergebnis zeigte. Es fiel kein Tor mehr in Halbzeit zwei.
So ging das Spiel 5:2 an Müllrose. Nach Einschätzung der Trainer hätte ein Unentschieden das Leistungsniveau widergespiegelt. „Es war ein Match auf Augenhöhe. Hier wurde die Messlatte aufgezeigt. Es hätte auch Eisenhüttenstadt gewinnen können.“, lautet die Einschätzung von Tino Heering. Neumi und Fabi waren sichtlich geknickt, schätzten das Spiel aber gleichsam ein. Dennoch sind die Beiden – nun leider nicht mehr Erfolgstrainer – stolz auf die Jungs, wie der gesamte Anhang.
Es war eine berauschende Spielzeit, letztendlich kam der Dämpfer. Aber weiter geht ́s – FCE – mit Stahl-Feuer!
Auch der Anhang zeigte sich zufrieden und supportete in gewohnter Art und Weise. Schade, aber die Jungs haben mit ihrem Spiel viel Freude bereitet. Ein Mangel wurde in der Fan-Schar jedoch gleich bemerkt: Der Fahnen-Support hakte. Die FCE-Fahne war dabei, aber der Fahnen- und Beachflagbeauftragte Krabbe ließ sie im Eifer des Gefechts quasi unbenutzt an der Reling stehen. Kein Schwenken war zu vernehmen und die Beachflag war gar nicht erst dabei… somit war es ein richtiges Auswärtsspiel, ohne heimischen Akzent. Der Rüffel Richtung Krabbe kam prompt…
Die Lage beruhigte sich aber wieder schnell, nun geht es mit „Stahl-Feuer!“ zur Mannschaftsweihnachtsfeier und dann zur großen Christmas-Vereinssause, vorauf sich alle freuen.