Unsere Stellungnahme zum Sportstättenkonzept der Stadt Eisenhüttenstadt

Liebe Sportfreunde,

um Irritationen und Demotivation auf Grund der gestrigen Presseveröffentlichung zu vermeiden, eine Stellungnahme des Vorstandes dazu.
Es ging hier ausschließlich um einen von der Stadt erarbeiteten Vorschlag zu den Sportstätten, der im zuständigen Ausschuss der Stadtverordneten diskutiert wurde , nicht um einen Beschluss.
Zuerst muss man die Stadt ausdrücklich loben, dass sie mit moderaten Nutzungsgebühren und der bestehenden Förderung der Vereine den Sport in der Stadt unterstützt. Was hingegen die Fachexperten der Stadt als Konzept für die Sportstätten anbieten ist gelinde gesagt eine Zumutung. Dass die monatelang nicht zu sehenden Sportpresse dies kommentarlos zum Stoff für einen Leitartikel in der MOZ macht, verwirrt alle.
Aber um hier nicht nur Sprechblasen zu liefern konkret zum Konzept. Über die komplexe Sportstätte Waldstraße gibt es offensichtlich keine Diskussionen. Anders sieht es bei den in Pacht betriebenen Sportstätten aus. Diese dort befindlichen Großfeld-Rasenplätze werden pro Platz jährlich wie folgt von der Stadt bezuschusst : Stadion Fürstenberg 15911 €, Sportplatz V.WK 31750 €, Sportplatz Diehloer Str. 0 € . Fragt sich welcher tiefere Sinn hinter den Schließungsplänen steht. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass zum Stadion Fürstenberg ein langjähriger Pachtvertrag besteht und mit diesem Konzept 60% der vorhandenen Flutlichtkapazität verlorengeht, die spätestens ab September gebraucht wird.
Das sich diese Plätze nach wie vor in einem guten Zustand und einem ordentlichen Umfeld befinden , ist der ehrenamtlichen Arbeit in den Vereinen gedankt. Für diese ist dieses Konzept eine einzige Brüskierung.
Zu der viel beschworenen Auslastung noch eine Anmerkung. Im Vergleich z.B. der Diehloer Str. (4 Mannschaften) mit dem V.WK (5 Mannschaften), trainiert im V.WK eine Kleinfeldmannschaft mehr als auf dem Sportplatz Diehloer Str. Wie man damit eine dreifach höhere Auslastung errechnen kann erscheint fragwürdig.
Wie zu erwarten endete die Ausschuss-Sitzung ohne Ergebnis. Das wird vermutlich so bleiben, wenn man nicht mit allen betroffenen Vereinen am Tisch sitzt, um gemeinsam ein Konzept zu erarbeiten. Von diesem Konzept aus der Zeitung zu erfahren, zum 70. Geburtstag der Stadt, zu einem Zeitpunkt wo alle Vereine zu tun haben gut durch die Corona-Krise zu kommen, wo die Stadt versucht junge Leute zu halten/zurückzugewinnen, setzt hier den i-Punkt.
Eine Erhöhung der Übungsleiter-Zuschüsse würden wir begrüßen.

Vorstand FC Eisenhüttenstadt