Saisonabschlussfahrt der E1 zum Turnier nach Arendsee


Das vergangene Wochenende vom 14.06.24 bis 16.06.24 nutzte die E1, um zum Saisonabschluss an einem Turnier in Arendsee teilzunehmen. Diese Art des Saisonausklangs soll sich, folglich der Fahrt nach Rostock im vergangenen Jahr, zur Tradition entwickeln. Dieses Jahr also Arendsee.
Die erste Frage der Jungs: „Wo ist Arendsee?“ Nach kurzer Orientierung gab es eine Einweisung an der Karte und die Jungs wussten wo es hingeht. Nämlich in das nördliche Sachsen-Anhalt, an die Grenze zu Niedersachsen und somit in das ehemalige Grenzgebiet zwischen den damaligen zwei deutschen Staaten DDR und BRD.
Die Stadt Arendsee (Altmark) besteht aus 15 Ortsteilen, zählt insgesamt ca. 6500 Einwohner und liegt idyllisch am gleichnamigen See. Der See ist mit ca. 5 km² Wasserfläche und einer Tiefe von ca. 50 m der größte natürliche See Sachsen-Anhalts und zugleich einer der tiefsten Seen Norddeutschlands. Die Region um Arendssee und die Stadt selbst sind touristisch geprägt. So wusste der gastgebende Präsident des SV Arendsee 1920 e. V. zu berichten, dass die Sportanlagen von ca. 1000 Gästebetten fußläufig umgeben sind. Dass bedeutet, hier herrschen beste Bedingungen für ein Turnier mit insgesamt 46 Mannschaften aus Deutschland, Dänemark und Tschechien. Obendrein bieten die Sportanlagen super Voraussetzungen und zeigten sich in einem tollen Zustand, was die Eisenhüttenstädter Delegation nur bestätigen kann. Danke für die Gastfreundschaft auf eurer schönen Anlage.
Nachdem der Turnierort am Freitag gegen 17:30 Uhr erreicht war, wurde Quartier bezogen. Die Mannschaft, neben Trainer und Betreuerstab, war in einem ehemaligen Objekt der Grenztruppen untergebracht, welches einst eine Kompanie beherbergte. Nach der Wende wurde es in ein kinder- und jugendgerechtes Domizil im Stile einer Jugendherberge umgebaut. Das Objekt und die Außenanlage waren zweckdienlich und gaben, aufgrund ihrer Geschichte, die Möglichkeit den Jungs auch etwas über die deutsch-deutsche Vergangenheit zu zeigen und zu berichten.
Nach dem Abendessen wurde noch gemeinsam das EM-Eröffnungsspiel geschaut, bevor es in die regenerative Turniervorbereitung ging.
Am Samstag startete die Truppe um das Trainergespann Neumann-Fabich in das Turnier. Der Auftakt war furios. Gegen die Gastgeber kämpfte sich die Mannschaft nach 0:1 Rückstand zum 4:2 Sieg. Danach gab es gegen Sturmvogel Lubmin einen 7:0 Kantersieg. Mannschaft, Trainer und Betreuerstab freuten sich. Die Auftaktstimmung hätte nicht besser sein können. Das dritte Spiel an diesem Turniertag gegen die SG MoGoNo Leipzig ging mit 1:1 unentschieden aus, was die Jungs in ein moralisches Formtief versetzte. Trainer und Mitgereiste verstanden die Haltung der Spieler nicht, zumal bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Spiel verloren ging. Die Gegner wurden merklich stärker. Darauf galt es sich einzustellen. Leider gelang das nicht. Die letzte Partie am Samstag gegen Brønshøl BK aus Dänemark ging mit 5:1 verloren. Eine schöne Geste zu dieser Begegnung war das, von Sportskamerad Erik Splittgerber organisierte, gemeinsame Foto nach der Partie.
Am Sonntag starteten die Jungs gegen den Glashütter SV auf dem Platz. Sie zeigten eine starke, kämpferische und auch spielerische Leistung, die leider nicht belohnt wurde. Die Truppe startete mit einer 1:0 Niederlage in den Wettkampftag. Damit konnte unsere E 1 leider nur schlecht umgehen. Anstatt sich am Positiven zu motivieren, steckten sie den Kopf in den Sand. Besonders enttäuschend war hierbei das Verhalten von Kapitän Conrad Burkhardt. Würde die Mannschaft diese negative Energie in positive Energie umwandeln und auf den Platz bringen, könnten sie wesentlich mehr erreichen. Doch das schien unmöglich zu sein. Der kommende Gegner, PSV Wismar, besiegte die negativ gestimmten, demotivierten und wenig geschlossen agierenden Eisenhüttenstädter mit 2:0. Es folgten ähnliche Reaktionen wie bei der Niederlage gegen den Glashütter SV. Der letzte Gegner war Hamm United. Der schwächste Turnierteilnehmer, der bis dahin noch kein Tor erzielte. Und so sollte es bleiben. Der FC Eisenhüttenstadt gewann das Spiel mit 9:0. Dadurch wurde die Stimmung wieder besser. Für die Moral und die Stimmung war der Sieg im letzten Spiel vielleicht gut. Vor dem Hintergrund des gesamten Turnierverlaufs aus Eisenhüttenstädter Sicht kann das Ergebnis in einem sportlichen Kontext nicht wirklich positiv gewertet werden.
Da jedoch insgesamt der Spaß im Vordergrund stehen soll, ist der erreichte fünfte Platz in Ordnung.
Die Mannschaft und der Verein bedanken sich an dieser Stelle für die Unterstützung durch die Trainer und Eltern sowie insbesondere bei der Sparkasse Oder-Spree, die dankenswerter Weise einen Bus zur Verfügung gestellt hat.